Westküste Griechenlands 2024
Reisebericht
Westküste Griechenlands 2024
Im Frühsommer 2024 verbrachte ich (Florin Rutschmann) einige Tage an der Westküste Griechenlands und auf den Ionischen Inseln Lefkada und Kefalonia. Trotz Badeferien mit der Familie waren einige interessante und für mich neue Arten wie Eupholidoptera cephalonica, Eupholidoptera leucasi oder Chorthippus sangiorgii auf dem Programm und liessen sich teils zahlreich vorfinden.
Fotogalerien
Den grössten Teil unseres Aufenthalts verbrachten wir im Juni an der Westküste nördlich von Preveza an einem touristisch noch nicht vollständig überlaufenen Strand. Von der Hitzewelle in Mittelgriechenland und Athen blieben wir bis auf wenige Tage verschont. Sowohl der Strand als auch die angrenzenden Dünen mit Übergängen zu wenig intensiven Olivenhainen hatten stellenweise auch ein paar schöne Leckerbissen für mich anzubieten, wie z.B. Sphingonotus personatus, Calliptamus tenuicercis oder Acrotylus longipes. Sobald Gehölze und Gebüsche vorhanden sind, liessen sich Eupholidoptera garganica oder die Zaunschrecke (Sepiana sepium) finden. Neben den Heuschrecken waren die Flächen aber auch bezüglich Wildbienen sehr abwechslungsreich und es herrschte Hochbetrieb in den teils abgetrockneten Wiesen.
Ein paar Tage verbrachten wir auf der vorgelagerten Insel Kefalonia, wo jedoch für unseren Geschmack zu viel touristischer Rummel herrschte. Das Ziel war jedoch vor allem Eupholidoptera leucasi vor die Linse zu bekommen und gegen ein paar Begegnungen mit Poecilimon laevissimus hatte ich auch nichts einzuwenden. Unter Tags ist es auch hier nahezu unmöglich die scheuen und versteckt lebenden Grünen Strauchschrecken zu beobachten, geschweige denn zu fotografieren, auch wenn sie sehr zahlreich in den dornigen Gehölzen und Gebüschen unterwegs sind.
Auch Lefkada ist eine beliebte Feriendestination, die für seine besonders intensiv blauen Buchten und Strände bekannt ist und mit den üblichen Verschandelungen gesegnet ist, die der Massentourismus nach sich bringt. Allerdings kann man sich mit den Endemiten Dolichopoda pavesii, Eupholidoptera cephalonica und Chorthippus sangiorgii hervorragend ablenken. Für Chorthippus sangiorgii war der Zeitpunkt Mitte Juni noch etwas früh, aber es liessen sich bereits einige wenige ausgewachsene Männchen am Mt. Enos auf etwa 1600 m finden.
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