Im Herbst (22.09.2014 bis 09.10.2014) verbrachte ich (Florin Rutschmann) zusammen mit Freunden (u.a. Stefan Schilli) ein paar Tage im italienischen Marken. Untergebracht waren wir ausserhalb der Stadt Fabriano in einem schönen historischen Altbau mitten im grünen Nirgendwo. Das schöne daran war natürlich, dass man nicht weit gehen musste, um Arten wie Platycleis romana oder Cyrtaspis scutata aufzuspüren. Nicht schlecht war auch die Sicht auf die umliegenden Hügel und Berge, die das Tal um Fabriano einkesseln. Natürlich kann man den schönen Hängen und Bergwiesen nicht widerstehen, da überwiegt die Neugier vor dem Familienfreiden!
Das Wetter war Ende September Anfang Oktober gemäss den einheimischen sehr mild, und trotzdem war es richtig Herbst mit oft stark bewölktem Himmel und windig noch dazu. Wenn sich aber die Sonne zeigte, starteten wir, um einen Hügel nach dem anderen zu erkunden. Vor allem die Heuschreckenfauna im Sibyllini-Gebirge, auf dem Monte Catria und dem Monte Cucco hat es uns angetan. Aber auch einige kleinere Hügel der Umgebung konnten wir inspizieren. Ein besonderes Highlight war eine Nachtexkursion in der Umgebung der Grotto di Frasassi mit der Braunen Grille (Mogoplistes brunneus) und Dolichopoda laetitiae, die man nachts in den steilen Hangwäldern relativ einfach findet, wenn man sie durch das Laub rennen hört.
