Doppelzimmer pro Person CHF 895.-
Einzelzimmer-Zuschlag CHF 45.-
Eingeschlossene Leistungen:
- Unterkunft
- Halbpension, Basis Doppelzimmer
- Transport
- Reiseleitung
- Reisebericht
- mögliche Bergbahntickets
- Getränke
- Mittagessen
- Trinkgelder
Auf dieser Tagfalterreise wollen wir uns den schönen geflügelten Insekten mit den beschuppten Flügeln widmen. Ob beobachten, bestimmen oder fotografieren, auf dieser Reise haben wir viel Zeit, uns den Tagfaltern zu widmen. Hans-Peter ist begnadeter Illustrator, Buchautor und Feldbiologe und hat viele Bücher über die Schmetterlinge der Schweiz geschrieben und illustriert. In diesen drei Tagen sehen wir ca. 80 verschiedene Tagfalterarten.
Auf diesem verlängerten Wochenende können wir uns aber auch anderen Tiergruppen widmen. Christian kennt die Heuschrecken, Libellen und Vögel gut und wir können Pflanzen bestaunen und fotografieren. Am Abend haben wir genügend Zeit, um uns dem gemütlichen Beisammensein zu widmen und Geschichten auszutauschen. Mit den Ortskenntnissen von Hans-Peter und Christian stehen die Chancen gut, viele der Zielarten zu sehen.
Hin- und Rückreise
Wir fahren ab Bern mit dem Bus, Busreise.
Anzahl Reiseteilnehmer/innen
Mindestens 10 bis max. 15 Personen
Gutes Mittelklassehotel in Leuk. Picknick im Feld, Abendessen in Restaurants.
Höchstens leichte Wanderungen (2-3 km), teilweise auch an- und absteigend, auf gut begehbaren Naturwegen und in Wiesen- und Weiden.
Transportmittel
Als Transportmittel dient uns ein 17-er Bus.
Klima
Tagsüber können die Temperaturen auf über 25°C ansteigen. In den Bergen kann es wechselhaft bis regnerisch sein.
Verpflegung
Frühstück und Abendessen werden in der Unterkunft oder im Restaurant eingenommen. Am Mittag verpflegen wir uns vom Picknick-Buffet im Feld.
Tag 1: Freitag
Fahrt mit dem Kleinbus von Bern ins Berner Oberland ins Lütschental. Das genaue Reiseprogramm passen wir den Wetterbedingungen an. Wir halten uns bei Hintisberg zwischen Zweilütschinen und Grindelwald auf. Hier machen wir verschiedene Beobachtungshalte in Bereichen mit einer hohen Tagfalterdiversität. Zielarten sind: Roter Apollo (Parnassius apollo), Schwarzfleckiger Ameisen-Bläuling (Maculinea arion), verschiedene Arten von Schecken- und Perlmutterfaltern und Bläulingen, darunter der Weissdolch-Bläuling (Polyommatus damon) und der Storchschnabel-Bläuling (Eumedonia eumedon). Vielleicht fliegt schon der erste Milchfleck (Erebia ligea) und die Chancen, einen Doppelaugen-Mohrenfalter (Erebia oeme), einer typischen Alpenart zu sehen, stehen gut. Etwas weiter oben können wir das seltene Platterbsen-Widderchen (Zygaena osterodensis), der Schwarze Apollo (Parnassius mnemosyne) und der Rote Apollo (Parnassius apollo) beobachten. In einer wunderschönen Trockenwiese, einer der besten Standorte für Tagfalter im Berner Oberland hat es viele verschiedene Scheckenfalterarten wie der Wegerich-Scheckenfalter (Melitaea cinxia), der Baldrian-Scheckenfalter (M. diamina), der Westliche Scheckenfalter (M. parthenoides) und der "Wachtelweizen-Scheckenfalter" (M. celadussa). Es hat verschiedene Bläulinge wie der Zwerg-Bläuling (Cupido minimus), Rotklee-Bläuling (Polyommatus semiargus), der Grosse Sonnenröschen-Bläuling (Aricia artaxerxes), der Schwarzfleckige Ameisen-Bläuling (Maculinea arion), der Weissdolch-Bläuling (Polyommatus damon) und der Wundklee-Bläuling (Polyommatus dorylas). Beim obersten Standort ist eine der möglichen Zielarten der Sudeten-Mohrenfalter (Erebia sudetica), der in der Schweiz nur hier vorkommt. Hier gibt es auch den Mattfleckigen Weissling (Euchloe simplonia). Allerdings beginnt die Flugzeit erst und nur möglicherweise fliegen bereits die ersten Männchen. Hier fliegt der Alpen-Gelbling (Colias phicomone), der Rote Apollo (Parnassius apollo) und der Randaugen-Mohrenfalter (Erebia meolans). Es hat verschiedene Dickkopffalter wie zum Beispiel der Gelbwürfelige Dickkopffalter (Carterocephalus palaemon). Am Abend fahren wir durch den Lötchberg nach Leuk.
Tag 2 - Tag 3:
Die beiden Tage Samstag und Sonntag verbringen wir im Wallis, dem für Tagfalter beste Gebiet der Schweiz. Die Zielarten im Wallis sind die Ende Juni fliegenden Tagfalter. Eine ist der grösste mitteleuropäische Bläuling. Bei Salgesch versuchen wir den Blasenstrauch-Bläuling (Iolana iolas) zu beobachten und fotografieren. Hier fliegt auch das Weisskernauge (Satyrus ferula) und die Rostbinde (Hipparchia semele). Wir sind im Lebensraum des Ziegenmelkers und auch der Rote Scheckenfalter (Melitaea didyma) und der Flockenblumen-Scheckenfalter (M. phoebe) und das Weisskernauge (Satyrus ferula) dürften wir vorfinden und mit etwas Glück finden wir sogar eine eingeflogene Seltenheit wie der Langschwänzige Bläuling (Lampides boeticus). Je nach Programm besuchen wir bereits am Samstag einen Standort, wo der Spanische Bläuling (Kretania trappi) vorkommt, der nur in einem begrenzten Gebiet in der Felsensteppe fliegt. Auch der Escher-Bläuling (Polyommatus escheri) ist eine Zielart.
Am dritten Tag besuchen wir zwei Standorte. Im Val d'Hérens versuchen wir eine schöne Palette typischer Walliser Tagfalter zu beobachten: Escher-Bläuling (Polyommatus escheri), Zahnflügel-Bläuling (Polyommatus daphnis), Prächtiger Bläuling (Polyommatus amandus) und Wundklee-Bläuling (Polyommatus dorylas). Kleiner Waldportier (Hipparchia geneva) und Rostbinde (Hipparchia semele) sind möglich. Hier wird manchmal der Grosse Eisvogel (Limenitis populi) gesehen, eine seltene und schwer zu beobachtende Art und auch der Kleine Schillerfalter (Apatura ilia) ist möglich. Bevor wir uns wieder in Richtung Bern bewegen, machen wir einen Halt am Rhoneknie, je nach Bedingungen bei Mazembroz, Fully oder Les Follatères. Hier ist die mögliche Zielart der Kardinal (Argynnis pandora), der seit kürzerem hier regelmässig auftritt. Weitere Zielarten sind der Kreuzdorn-Zipfelfalter (Satyrium spini) und der Blaue Eichenzipfelfalter (Favonius quercus).
Wichtige Bemerkung zur Beschreibung: Wir werden vermutlich oder sehr wahrscheinlich nicht alle hier aufgezählten Arten sehen aber sicher eine schöne Palette an Tagfaltern beobachten, fotografieren und bestaunen. Als i-Tüpfchen wäre die Sichtung des Langfühler-Schmetterlingshafts (Libelloides longicornis), ein Netzflügler zu werten. Auf der Reise im Jahr 2024 konnten wir über 80 verschiedene Tagfalterarten sehen.
WICHTIGER HINWEIS
Je nach Wetterbedingungen sind die stark vom Wetter abhängigen Tagfalter weniger aktiv. Bei regnerischen Wetter werden wir mit Sicherheit weniger Tagfalter sehen als erwartet. Deshalb ist es auf dieser Reise wichtig, dass die Teilnehmenden spontan sind und sich auch für andere Artengruppen interessieren und nicht nur auf die Tagfalter fixiert sind. Je nach Jahresverlauf sind Ende Juni bereits viele Sommerarten am fliegen. Bei nasskaltem Frühjahr ist es jedoch möglich, das sie erst später adult werden. Wir werden aber auf jeden Fall viele tolle Sichtungen machen, unabhängig des Wetters und des Jahresverlaufs.